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Zuerst wird Turners Bauch untersucht. Das eigenartige Gewächs ist eine relativ harmlose Fettablagerung, ein so genanntes Lipom. Mir fällt ein Stein vom Herzen, damit ist der schlimme Verdacht eines Tumors Vergangenheit. Ansonsten gibt es wenig Grund zur Freude, unser gefiederter Freund ist in keinem guten Zustand. Völlig verfettet, sind bereits erste Schäden durch das zu hohe Gewicht erkennbar. So zeigen die Füße eine starke Schwielenbildung. Sollte hier eine Entzündung auftreten, wäre keine Heilung möglich und wir würden Turner verlieren. Auch die Krallen sind zu lang und anscheinend nie geschnitten worden. Die Blutgefäße sind dadurch so weit ins Horn der Krallen eingewachsen, das Blut beim Beschneiden der Zehen austritt. Hätte ich ohne Betäubung selbst versucht, die Krallen zu beschneiden, hätte ich Turner verletzt.