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Turner sitzt auf den Kotfängern unten an seinem Käfig und will auf den Boden. Da er die Bleche nicht überklettern kann, haben wir eine kleine Holzleiter besorgt, die er auch benutzt. Ruhig klettert er dann nach unten und beginnt seine Entdeckungstour durch Wohnung oder Garten. Besonders im Grünen muss ich dann aufpassen, das ich Turner im Auge behalte, da der Kerl im Garten perfekt mit der Pflanzenkulisse verschmilzt.

Ich habe das Gefühl, langsam fasst Turner Vertrauen zu mir. Am Anfang fixierte er mich mit starrem Auge und bewegte sich kaum, wenn ich ihn mit dem Seil gestreichelt habe und ich wusste nicht, ob er doch mal zuhackt oder stillhält. Jetzt sind seine Bewegungen weicher und er kommuniziert sichtbar mit mir. Natürlich entspanne auch ich merklich. Außerdem versuche ich, ein netter "Vogel" zu sein, indem ich beim Näher kommen immer den Kopf zur Seite halte, mit den Augen klimpere und  den Mund öffne und schließe wie ein Fisch, was zwar Frau und Kinder belustigt, aber in Turners Sprache Entspannung und Freund signalisiert. Spreche ich dann leise auf ihn ein, mustert er mich interessiert und wartet auf Streicheleinheiten.